Sei ein Mentor - Der Podcast für Ausbilder

Sei ein Mentor - Der Podcast für Ausbilder

Erfolgreich ausbilden trotz oder gerade wegen der Krise

Transkript

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00:00:00: Music.

00:00:15: Herzlich willkommen zum Podcast sei ein Mentor der Podcast für Ausbilderinnen und Ausbilder

00:00:20: mein Name ist Frank Eilers und heute sprechen wir über Jugendliche und junge Menschen das

00:00:26: tun wir dauernd das ist eigentlich nichts besonderes aber heute haben wir einen besonderen Blickwinkel zur Gass ist nämlich Tim Gensheimer vom Sinus Institut erst dort Sinja Research & Consulting und vielleicht hat man vielleicht hast du schon mal von den Sinus-Milieus gehört

00:00:45: darüber wollte ich eigentlich reden und dann habe ich bemerkt dass es sogar

00:00:49: eigene Jugendstudien eigene Jugendmilieus gibt und damit war klar ok das Thema ist gesetzt darüber sprechen wir.

00:00:58: Ich möchte nichts vorwegnehmen aber eine Sache die ich in diesem Gespräch gelernt habe und die eine gewisse Resonanz ausgelöst hat auch im Nachgang noch.

00:01:08: Wenn man über die Jugendlichen spricht wenn man über die Generation Z Alpha und so weiter urteilt dann ist das häufig.

00:01:16: Zu unterkomplex das löste in den Tagen danach weitere Resonanz bei mir aus deshalb.

00:01:25: Einfach noch mal hier vorab gesagt mehr möchte ich jetzt nicht verraten los geht's jetzt mit Tim cancer.

00:01:30: Music.

00:01:48: Wir sprechen heute über die Sinus-Jugendstudie und ich weiß das.

00:01:55: Fast alle diesen Podcast hören schon mal was von Sinus gehört haben und damit meine ich nicht Sinus und Cosinus sondern von Sinus Milieus Sinus

00:02:05: Studien es gibt.

00:02:07: Aber auch und das ist Thema heute eine Sinus-Jugendstudie es gibt seit sehr sehr vielen Jahren die Silos Jugendstudien die werden nämlich.

00:02:15: Immer mal wieder durchgeführt darüber wollen wir reden deshalb die erste Frage warum gibt es die Sinus-Jugendstudie.

00:02:24: Erste Frage und wie oft werden diese durchgeführt weil ich kann mir vorstellen dass es nicht monatlich oder jährlich stattfinden wird

00:02:30: ja genau ja vielen Dank erstmal für die Einladung an dich Frank freue mich sehr dass du mich eingeladen hast auch jetzt hier über dieses sehr wichtige Thema zu sprechen es geht um die Jugend

00:02:41: Ja und ganz einfach

00:02:42: Jugendliche sind die Zukunft das klingt jetzt ein bisschen platt aber wenn man sich überlegt ja Jugendliche werden auch älter die werden auch irgendwann dann mal sage ich meine mittelalt und werden Familie und Kinder haben

00:02:53: ja sie sind unsere Zukunft der Gesellschaft und was wir in unseren Studien auch sehr häufig sehen ist dass Jugendliche so eine Art Frühindikator sind oder vielleicht sogar eine Art Frühwarnsystem für die ganze Gesellschaft

00:03:05: denn alles was jetzt irgendwie an trennen seine Entwicklungen unter Jugendlichen stattfindet das schwappt ja dann naturgemäß irgendwann mal dann auch in die etwas ältere Gesellschaft vielleicht auch in der

00:03:17: Ein oder ab.

00:03:18: Hat abgeschwächten Form also nicht alles was bei Jugendlichen dann aktuelles wird dann auch genauso eins-zu-eins übersetzt ja und der dritte Punkt ist eigentlich dass wir sehen

00:03:30: die Jugendlichen die gibt es eigentlich gar nicht sondern auch unter Jugendlichen besteht eine ganz große Vielfalt ok

00:03:39: und ja diese diese Vielfalt oder die Jugendlichen in Anführungsstrichen die erforschen wäre ganz intensiv immer alle vier Jahre in unseren Sinus-Jugendstudie 2008 gab es da die erste die letzte veröffentlichte ist von 2020 und gerade

00:03:59: arbeiten wir ganz intensiv an der nächsten

00:04:01: jeder ne 2024 erscheint und ja es ist ja auch einfach Seite 2020 mit Corona mit dem Krieg in der Ukraine mit all den Auswirkungen ja einfach sehr viel passiert was auch Jugendliche natürlich extrem umtreibt

00:04:14: und was wir in diesem Jugendstudien machen in diesem

00:04:19: die alle 4 Jahre veröffentlicht werden es dass wir da die Lebenswelt der Jugendliche untersuchen also das heißt wir schauen uns in sehr langen Einzelgesprächen mit den Jugendlichen genau an was sie bewegt was Ihnen wichtig ist.

00:04:35: Auch wie sie leben wie sie ihren Alltag wie sie ihre Freizeit verbringen auch was für die Zukunft wichtig ist und so weiter und daraus entsteht eigentlich und ganz.

00:04:46: Ein gutes Bild was dann die Frage beantwortet wie ticken Jugendliche.

00:04:50: Und daneben gibt's dann auch in jeder Jugendstudie immer mal wieder thematische Vertiefungen jetzt 2020 was

00:04:58: Politik Wohlbefinden in der Schule Gesundheit Sport oder Berufswahl dann darauf ja dann glaube ich auch heute noch mal intensiv zu sprechen kommen für verplappert genau

00:05:09: und das ganz Besondere bei diesen Studien ist eben dass wir qualitativ forschen.

00:05:13: Na das heißt wir sprechen ganz intensiv mit ungefähr 70 Jugendlichen aus ganz Deutschland über verschiedene Themen

00:05:22: der besuchen die Jugendlichen auch zu Hause

00:05:25: am schauen uns quasi mit der forscherbrille an wie diese Jugendlichen Leben sich immer mit Einverständniserklärung der Eltern das ist ganz klar aber wieder wenn die Zimmer rein oder now

00:05:36: okay wir können auch und da machen wir beispielsweise dann auch Bilder

00:05:41: auch immer mit Absprache und gerade über darüber wie jetzt jemand lebt da entsteht schon mal ein ganz guter Eindruck wie diese Person Theke also ist das extrem

00:05:53: gut eingerichtet im Sinne mit sehr reflektiert und man möchte ja auch immer etwas zeigen über die Art wie man quasi lebt und wenn man sehr einrichtet manche

00:06:02: wollen das nicht lebt legen da nicht so Wert drauf auf Ihre Einrichtung es sagt ja auch schon was aus oder gibt auch einfach bestimmte Einschränkungen dass manche sich nicht so einrichten können wir sie vielleicht wollen nur so ein Beispiel

00:06:14: genau heißer Sand aber wissen die das vorher dass Ihr vorbeikommt ja ja die Räumen alle voll auch auf das ist aber schön

00:06:21: es ist auch ganz unterschiedlich also manche inszenieren das regelrecht also da ist dann jeder alles was man sieht ist dann mit Bedacht gewählt und inszeniert dann wiederum bei anderen.

00:06:35: Die tun das eben nichts und das ist ja auch schon meine Aussage also möchte ich gleich nach außen wirken oder ist mir das eher weniger wichtig

00:06:43: oder die eine Person sagt hier soll mal gezeigt wenn wie viel Pizza ich wirklich essen kann und die sind da fehlt sich dahinter Gellner

00:06:53: cool also das war mir gar nicht bewusst ich hätte wirklich gedacht dass ihr wirklich nur eine Befragung macht

00:06:58: das ja aber auch da quasi in die Höhle der Jugendlichen jeweils in die Einzel Höhenrain geht und reicht das anschaut das ist ja schon.

00:07:06: Auch sehr sehr speziell und weil halt so private also wenn ich mir vorstelle ihr werdet da damals in mein Jugendlichen Zimmer gekommen

00:07:16: ja

00:07:18: Ich glaube ich wäre auch hätte zu der Gruppe gehört die inszenieren das mit dem Aufräumen hätte ich wahrscheinlich auch nicht hinbekommen vorher

00:07:27: so umtriebig richtig jetzt einstellen beim kenne da noch so ein Besuch dich dein Zimmer groß Herricht und ja

00:07:36: ja okay und was ihm gesagt hast du hast gesagt die Jungen sind die Zukunft dass du mich die Nummer unterstreichen na und.

00:07:42: Die Jugendlichen Trends setzen ich meine ich bin ja auch noch nicht so alt und ich kann das aus meiner persönlichen Erfahrung auch berichten dass Dinge die.

00:07:51: Mir als junger Mensch wichtig waren dass die dann auch irgendwann bisschen realer werden auch für viele andere Menschen und das ist jetzt

00:08:01: ja nicht so welche wie toller Typ bin richtig geraten habe sondern weil das einfach Trend sind und da wäre mir schon eine also quasi bei der nächsten Frage direkt

00:08:11: also ihr könnt also das 2008 das erste Mal gemacht hat und dann alle vier Jahre dann durchschnittlich 4 Jahre ihr könnt dann.

00:08:19: Auch wirklich so das Ableiten daraus also das habe ich schon richtig verstanden also Entwicklungen Trends Wertewandel und kodada sieht man.

00:08:28: Dann okay da gehen die Jugendlichen hin und gleichzeitig sieht man wahrscheinlich kurz später auch in der gesamten Gesellschaft gibt es bestimmte Trends wie wir hier vor acht Jahren vielleicht gesehen habe das ist wirklich so.

00:08:38: Genau also es ist genauso wie du sagst also das Sinus-Institut beschäftigt sich ja

00:08:44: dann seit über 40 Jahren mit dem Wertewandel in der Gesellschaft also sind sie tut Gründe hat er Ende der 70er Jahre damit angefangen wir haben quasi einen relativ guten Überblick wie sich seitdem die Gesellschaft verändert hat und auch immer noch stetig im in Veränderung befindet

00:09:01: und wir haben eben auch festgestellt und unseren Jugendstudien die wir eben entweder so sehr tiefgreifend qualitativ machen mit wohnt besuchen zu Hause aber es gibt natürlich auch darüber hinaus noch die klassischen repräsentativen Befragung und mit Jugendlichen das ist natürlich auch

00:09:18: wir sehen eben an das gerade bestimmte gesellschaftliche Trends in.

00:09:24: Einen unter Jugendlichen ihren Ursprung haben also damit meine ich jetzt weniger den neuesten Modetrends oder dir sondern das sind soziokulturelle Trends und er will ich

00:09:34: hab mal ein paar Beispiele nennen wir haben also wir konnten z.b. schon recht früh sehen dann unseren Jugendstudie das so

00:09:42: das Thema deutsche Spaßgesellschaft was er in den Nullerjahren sehr präsent war dass das bei Jugendlichen schon gar nicht mehr so ausgeprägt war also dieser jugendtypische Hedonismus der ist zurückgegangen dieses

00:09:55: Thema Freiheit grenzenlos das Spaß und Action das war

00:09:58: immer noch wichtig für Jugendliche aber nicht mehr ganz so wichtig wie in den Jahren davor das sehen wir jetzt auch in und Erwachsenen Gesellschaft immer so will man das ist alles ein bisschen ernster geworden.

00:10:09: Achso diese Skepsis gegenüber

00:10:13: bewerbungs ist ein krassen Effizienz denken was auch glaube ich in den 90er oder den nur leihen sehr präsent war das wurde auch er unter Jugendlichen zuerst kritisiert und ja man möchte eigentlich mehr wieder auf das gemeinsam auf das gemeinschaftliche was man vermisst ja und auch gerade dieses Thema Vereinzelung Polarisierung das

00:10:33: bedrückt Jugendliche doch schon enorm ja und diese Auswirkungen gesehen wir ja sage ich mal in der wachsenden Gesellschaft gerade insbesondere in den letzten Jahren.

00:10:42: Okay das ist super interessant dass man so diese generalistischen Entwicklung oder generellen Entwicklung dann da schon ableiten kann.

00:10:51: Wenn ich jetzt jemand fragt wie ticken die Jugendlichen heute wirst wahrscheinlich auf die 20 20er Studie verweisen vielleicht auch ein paar Erkenntnisse aus der nächsten Studie mit einfließen lassen was würdest du da sagen also auch

00:11:04: mal ganz grundsätzlich das was ich jetzt erzähle das ist keine Geheimwissenschaft das ist alles öffentlich einsehbar

00:11:10: also du sagst unsere letzte große Studie kam eben zur 20-20-20 raus.

00:11:17: Die nennt sich wie ticken Jugendliche wenn man das googelt oder in anderen Suchmaschinen eingibt dann findet man das man kann das kostenlos bei der Bundeszentrale für politische Bildung herunterladen sich aber auch als Buch bestellen wenn man eher der Leser ist und auch auf unserer Webseite

00:11:33: Sinus Bindestrich institut.de da gibt es ein Reiter mit Studien da gibt es dann auch andere Jugendstudien die in der Zwischenzeit herausgekommen sind genau aber.

00:11:43: Sage ich mal die letzte große Grundlage kommt eben von 2020 und da haben wir festgestellt es gibt so ein paar Werte auf die sich alle Jugendlichen einigen können

00:11:52: Abend

00:11:53: das ist unsere Sachen wie soziale Geborgenheit Familie ist ganz wichtig Freunde auch das Thema Treue oder auch soziale Werte wird Altruismus Toleranz Leistung und Selbstbestimmung das

00:12:05: haben irgendwie alle Jugendliche verinnerlicht da gibt es keine allzu großen Unterschiede und

00:12:12: ganz generell hatte ich eben auch schon mal bisschen vorgegriffen wir haben eben gesehen die Jugendlichen sind ernst geworden es ist sind ernst sie sind problembewusst auch so eine Frage die wir dann in Raum gestellt haben kommt ihnen so kommt in der Spaß abhanden

00:12:26: typisch jugendlichen Leichtsinn in Anführungsstrichen in sehen wir natürlich noch aber nicht mehr so ganz so ausgeprägt wie in den Jahren davor.

00:12:34: Ja niemand ist so wirklich unzufrieden aber so der Zukunftsoptimismus der Zukunft Centuria Enthusiasmus der ist.

00:12:43: Nicht mehr so da das liegt einfach daran oder wir kleines uns daran dass das einfach eine sehr hohe Sensibilität auch damals schon für die drohende Umwelt und Klimakatastrophe gab.

00:12:55: Migration war so eine große Unbekannte wo geht's denn da hin was passiert da mit und man hat sehr selbst stark hohen Leistungsdruck und Zeitmangel auch in dem Alter schon

00:13:07: empfunden hat auch teilweise Ängste einfach um das soziale Umfeld man bemerkt man es hat

00:13:14: bewegt sich irgendwas und das resultiert eigentlich in so einer sehr starken Suche nach Halt nach Orientierung nach Sicherheit nach Geborgenheit das ist viel wichtiger geworden als sie

00:13:25: das früher typische ausbrechen und umbrechen und ich erfinde mich jetzt selbst und mach mein eigenes Ding ist immer noch wichtig aber das orientiert sich stärker also an den

00:13:35: Themen ja halt Sicherheit Orientierung und ganz zentraler Wunsch für die Jugendlichen.

00:13:41: War damals und ist es auch immer noch das sehen wir mal wieder ist es in der Mitte der Gesellschaft anzukommen

00:13:47: also so ganz klassisch zugespitzt gesagt die eigene Familie das eigene Haus die eigenen Kinder vielleicht noch ein Haustier dazu in Urlaub fahren das ist das worauf sich

00:13:59: die meisten einigen können was sie mal von ihrem Leben später haben wollen und ich glaube wenn sich jetzt unsere zu erinnern mal zurück erinnern an ihre Jugendzeit.

00:14:09: Das vielleicht damals auch schon so relevant war oder vielleicht doch andere Sachen ihren Vordergrund standen genau und er was wir auch.

00:14:17: Gesehen haben ist dass die Jugend sich zu wenig gehört.

00:14:21: Führt in der Politik in der Gesellschaft sich auch nicht ernst genommen für das betrifft natürlich vor allem das ganz große Thema.

00:14:30: Klimakatastrophe Klimawandel

00:14:33: aber auch andere Themen man fühlt sich da ohnmächtig man fühlt sich nicht ausreichend repräsentiert und gerade so die hat die etablierte Politik ist eine ganz entfernte fast abgekoppelte Welt könnte man schon fast sagen

00:14:48: das ist jetzt aber nicht so dass das sortiert jetzt nicht in so einem typischen Politiker Bashing sondern es ist eher ein Verständnis da und auch Empathie für diesen wirklich harten Job den die Personen da machen.

00:14:59: Ja geht auch einher mit einem gestiegenen politischen Interesse aber

00:15:04: jetzt ist kein nachhaltiges politisches Engagement was wir jetzt sehen konnten auch die Jugendlichen die sich bei Fridays for future beispielsweise engagieren da sehen wir

00:15:13: doch deutlichen

00:15:14: Bildungs bei es ist es sind halt doch die formale hochgebildet und Jugendlichen die dass er teilnehmen sich herunter giren jetzt als sage ich mal der Querschnitt oder alle Jugendlichen genau.

00:15:26: Okay auch interessanter wie die waren da schon die Unterschiede sieht und das ist ja auch der Punkt auf den wir heute unbedingt noch zu sprechen kommen müssen.

00:15:35: Ich habe ja das Gefühl dass wenn wir über Generationen reden wir häufig so eine unter komplexer Haltung annehmen und dann von der.

00:15:45: Ich war Generation why aber mal gesagt warum und.

00:15:49: Auf geht's nach Neuseeland oder so die Weltreise musste jeder ja machen und dann kam die Generation sie oder Jensi oder Generation Z dann sind.

00:15:59: Die Alphas also wir versuchen und das ist so meine Wahrnehmung dann immer so Generation.

00:16:05: In so eine Schublade zu parken und die sind so einer obwohl du gerade schon gesagt dass er eigentlich wollen alle irgendwie in der Mitte der Gesellschaft London und sein ganz normales klassisches bis alle kennen Leben führen.

00:16:17: Kampwirth.

00:16:18: Dann häufig und ich find's ganz absurd weil ich Freunde habe die in meinem Alter sind die Mitte 30 sind und dann über die jungen Menschen schimpfen jetzt hatte ich es tatsächlich den letzte Woche tatsächlich bei einer Veranstaltung.

00:16:32: Da hat ein 20-jähriger über die Jugend geschimpft wo ich dachte oh gott ist das ja wahrscheinlich bist du Zettel

00:16:40: die andere Alpha oder so also deshalb ja die jungen Leute und dann das dieses Jahr mal kurz fragen wie alt bist du und dann sagt er 20 na da dachte ich okay und es geht ja nicht um die

00:16:51: die nach mir kommen oder die die zehn Jahre älter sind wie ich es an es geht ja vor allem auch um Milieus und ich habe es ja schon in der Intro gesagt viele die sich

00:17:00: Mit dem Sinus irgendwie identifizieren können die haben das Wort Milieu auch schon gehört weil das normal dazu gehört.

00:17:08: Zeige mir darüber reden das ist nicht die Generation gibt und bisschen mehr Komplexität zulassen dürfen absolut ja danke dass du das aufgreift das ist eine ganz wichtige Unterscheidung unsere Meinung nach also

00:17:21: ja wie du sagst es gibt ja häufig dieses Klischee auch in den Medien liest man häufig von der jancy der Generation z

00:17:30: ja sie wollen dies sie wollen dass sie

00:17:32: bin nicht mehr arbeiten sind faul und überhaupt radikale Klimaschützer in sind es ist auch zuviel sensibel depressiv und verwöhnt es in der so gängige Klischees die man irgendwie hört und ja und ich glaube das ist viel zu unterkomplex also.

00:17:47: Ich glaube jetzt auch außerhalb von dem Forschungskontext

00:17:50: kann das jeder auch aus seiner eigenen Erinnerung an seiner eigenen Biographie nachvollziehen wenn man sich jetzt mal seine Jugendzeit zurück erinnert also Mittelstufe Oberstufe da gab es ja diejenigen die immer weg wollen

00:18:01: hätten die irgendwie raus wollten du hast gerade die Work and Travel Neuseeland angesprochen die das Leben entdecken wollten auf der anderen Seite gab es auch diejenigen die stark jetzt vielleicht in Ihrer Familie oder in Vereinen zu Hause eingebunden waren.

00:18:16: Und dazwischen gab es auch noch natürlich wiederum andere es gab noch Szenen die wird heute gar nicht mehr so häufig sehen das IMO ist die Punks die Hip-Hopper die Fußballer vielleicht und all diese Jugendlichen die hatten ja eigentlich nichts.

00:18:30: Nicht viel gemeinsam außer vielleicht das Alter oder dass sie in einer Schulklasse waren ja ja und das können wir eben auch in unserer Forschung der Nachzeichnen

00:18:39: und wie vorhin gesagt untersuchen wir eben leben

00:18:42: typische Werte Haltungen ganz unterschiedliche Facetten des täglichen Lebens Freizeit Familie Schule Freundeskreis auch die Mediennutzung und bekomme da ganz umfassendes Bild oder tiefgreifendes Bild die Werte und die Lebenswelten der Jugendlichen

00:18:59: und ja und jetzt ganz ausgehen davon was Jugendlichen

00:19:06: als wertvoll oder auch als erstrebenswert gilt fassen wir Jugendliche in sogenannte Milieus zusammen also das kann man sich vorstellen das sind 1 Million ist eine

00:19:17: Gruppe Gleichgesinnter also das sind.

00:19:20: Gruppen von Menschen von Jugendlichen die recht ähnlich denken recht ähnlich Leben ähnlich kommunizieren vielleicht auch ähnliche Ideen davon haben was wichtig und wertvoll ist was wie ein gutes Leben aussieht und da sehen wir derzeit

00:19:35: sieben unterschiedliche Jugendmilieus in der Gesellschaft das heißt es gibt sieben unterschiedliche Gruppen von Jugendlichen

00:19:44: die jeweils unterschiedlich ticken.

00:19:47: Die musst du jetzt nennen wenn du jetzt die nicht meldest dann haben wir alles falsch gemacht das mal versuchen aber ich nehme es ich nehme zwei recht gegensätzliche

00:19:57: Arion also wir haben einmal z.b. die traditionell bürgerlichen wie wir sind denn das sind

00:20:04: Familien Menschen die sehr bescheiden sind der Natur und Heimat orientiert sind und eine starke Bodenhaftung haben

00:20:11: habt ihr mal ein Zitat mitgebracht aus der Studie da wurde ein Jugendlicher gefragt wie er sich denn mal so seine Zukunft vorstellt und dann hat die Person gesagt ja ich glaube ich werde so ein typischer Mittelklasse deutschland an mein Ziel ist es quasi wie meine

00:20:26: so zu werden wie meine Eltern jetzt leben Einfamilienhaus irgendwo auf dem Dorf in Schleswig-Holstein dann gehe ich arbeiten aber nicht fultheim sondern eine dreiviertel Stelle damit ich auch was mit meinen Kindern machen kann man möchte gerne Kinder haben

00:20:41: und ich will ein Mensch sein der nichts besonderes ist und dann einfach ein Durchschnittsdeutscher.

00:20:46: Das hat ein Jugendlicher gesagt und dann auf der anderen Seite jetzt haben wir gerade die traditionell bürgerlichen gehört jetzt gehen wir mal auf die andere Seite sehr gegensätzlich.

00:20:54: Dann haben wir das beide experimentalisten und das sind

00:21:01: ja Spaß und Szene orientierte Nonkonformisten die sehr stark im Hier und Jetzt leben

00:21:06: und auch hier mal ein Zitat zum Vergleich wie sich eine Jugendliche ihren ihre Zukunft vorstellt und die sagt ich möchte keinen festen Wohnort haben ich möchte eigentlich in einem Auto wohnen und permanent unterwegs sein mir geht's nicht gut wenn ich zu lange in einem Ort

00:21:21: bin das merke ich auch hier zu Hause und sie möchte einfach

00:21:26: die Welt erkunden lernt das sind jetzt zwei gegensätzliche Milieu ist und da sieht man also auf der einen Seite sind die traditionell bürgerlichen das ist am

00:21:36: und Erwachsenen würde man sagen konservativ also bürgerlich etwas zurückgezogen im hier.

00:21:43: Man möchte nicht stark verändern und dann auf der anderen Seite haben wir dann Jugendliche die sehr stark auf Veränderungen sind diese expressiv sind und dazwischen

00:21:53: tummeln sich noch ganz viele andere hatte jetzt habe ich zwei von sieben mal aufgezeigt genau.

00:22:00: Okay und kannst du die anderen kurz nennen damit wir es aber gehört habe gerne ja also die größte Gruppe die so zwischen diesen

00:22:06: beiden Polen quasi liegt das sind die adaptiv-pragmatisches das ist so der Moderne Mainstream man sagt die sind sehr Leistungs aber auch familienorientiert sind auch bereit sich anzupassen also die versuchen sage ich mal

00:22:21: Familie oder was man denn zu dem Zeitpunkt ja noch nicht hat.

00:22:26: Und Leistung irgendwie unter einen Hut zu bringen also man versucht sich irgendwie ja.

00:22:31: Pragmatisch an die Situation anzupassen aber auch modern zu sein genau dann.

00:22:38: Gibt es noch die Post materiellen wir nennen sie die Welt gewandten bildungsnah Anti-Age

00:22:44: bei mir ist mit einem sehr ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden das ist so in der wachsenden Sprache das Bildungsbürgertum unter den Jugendlichen wir haben die expeditiven das sind die Networker sehr stark auf Erfolg auf Lifestyle getrimmt die immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen sind 9

00:23:02: auf 9 Grad neue Grenzen austesten wollen wir haben die

00:23:07: Konsum Materialisten und wie er Name dann auch schon sagt ja das sind Jugendliche die vielleicht eher so der unteren Mitte angesiedelt sind die sehr stark

00:23:18: Marken bewusst konsumieren wollen ob sie es nun können oder nicht aber es ist die Ambition und ja leben er in der Freizeit und in der Familie erzählst vielleicht in der Schule oder der Ausbildung.

00:23:29: Dann haben wir noch zuletzt an die prekären

00:23:33: das meint jetzt nicht sozioökonomisch prikker sondern das sind Jugendliche die in ja oft sehr ja in Lebensverhältnissen leben die etwas unstet sind häufig auch instabil sind die häufig.

00:23:49: Sachen erlebt haben ihre Biografie die eine starke durchbeißer Mentalität auch hervorgerufen haben

00:23:55: die haben häufig schwierige Startvoraussetzungen in ihrem Leben und müssen damit irgendwie umgehen suchen Teilhabe suchen Orientierung

00:24:05: und genau jetzt habe ich quasi mal alle sieben

00:24:09: genannt wenn man sich das mal vielleicht bildlich eine Art Modell vorstellen möchte also wie unterscheiden einmal

00:24:17: auf einer Skala von links nach rechts links sind die traditionellen dann wird es in die Mitte moderner und rechts dann die Gans

00:24:25: postmodern die expressiven und von oben nach unten unterscheiden wir dann eben noch mal nach dem angestrebten Bildungsabschluss das ist natürlich auch in dem Alter noch eine sehr wichtige Unterscheidung da gehen wir nach den formalen Bildungsabschlüssen von hoch nach niedrig

00:24:40: schon in diesem Koordinatensystem also Bildung von oben nach unten und.

00:24:46: Werte von links nach rechts von der von traditionell bis modern die sind Koordinatensystem spannen sich quasi diese sieben Lebenswelten auf man kann das auch wie so eine Art Landkarte der Jugendlichen vielleicht sehen

00:24:58: okay mega cool auch schön wie du das beschreibst ich glaube man kann es auch auditiv nachvollziehen.

00:25:07: Ich habe zwei Fragen eine ganz kurze.

00:25:11: Ist man in dem Milieu gefangen oder ist noch 20 Jahre später noch drin weil ich habe gerade versucht mich einzuordnen und gesagt als Jugendlicher welch vielleicht er da jetzt mit einem Kind her vielleicht bisschen anders

00:25:25: das kann sich verändern ne das ist eine ganz spannende Frage wir machen diese Milieu Forschung ja auch mit Erwachsenen wir haben

00:25:34: so eine Million Modell und eine Landkarte der Deutschen Gesellschaft auch für die erwachsene Bevölkerung

00:25:40: und wir sehen eben dass sich ungefähr ab Mitte 20 ist man relativ fest in seinem Milieu

00:25:47: anasys kann man kann immer sich noch mal innerhalb seines Milieus ein bisschen vielleicht moderner ein bisschen konservativer werden aber mit

00:25:56: Mitte 20 haben sich ungefähr so die Lebensgrundsätze die Lebensprinzipien sind da schon relativ fest dafür dass ist dann gekommen durch Sozialisation durch eigene Erfahrungen jeder kennt die großen Brüche die damals stattfinden bis Mitte 20 dass das Ausziehen auf eigenen Beinen stehen erste berufliche Erfolge oder Misserfolge und

00:26:19: Thema Familienplanung Familienorientierung passiert der alles da und dann ist man relativ fix und diese großen ich sag mal lebensverändernden Sachen sind wir haben mit bei Jugendlichen noch gar nicht passiert.

00:26:33: Okay es wegen wenn man es jetzt ganz konkret

00:26:36: sein will sagen wir auch nicht Jugendmilieus sondern Jugendliche Lebenswelten weil man da sage ich mal erste Tendenzen erkennen kann was den Jugendlichen wichtig ist wohin die Reise gehen könnte aber so ganz fix ist das ja noch nicht

00:26:50: Hans ist natürlich auch gerade so dieses Thema Familienorientierung da ist man natürlich noch sehr stark geprägt durch seine Familie und

00:27:01: im positiven Sinne auch abhängig von den Eltern und vom Elternhaus.

00:27:05: Ja weißt du wie wickelt sich was dafür ist das Jugendalter ja da schon so die ersten eigenen Werte Prinzipien Vorstellung vom Leben heraus.

00:27:14: Okay und wenn ich jetzt diese Milieus höre und ich bin Ausbilder ich bin Ausbilderin was mache ich jetzt damit also.

00:27:23: Kann man sagen oder würdest du aus deiner Sicht sagen ja konzentriert ihr euch eher auf die Milieu oder die sind eher schwieriger oder die sind besonders leicht auch zu händeln also diese

00:27:36: also hast du gesagt hast die Mainstream Milieu Gruppe na also Leistung und Familie und vielleicht auch vor Ort irgendwie

00:27:45: ein Bett Barber man strengt sich an Mann wuppt alles wie weitersagen

00:27:51: deshalb scheint die perfekte Zielgruppe für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Anna also kann man das so sagen könnte man da was ableiten ja also

00:27:59: ganz grundsätzlich was die Sinus Jugendmilieus leisten können für Ausbilderinnen ist es einmal Bewusstsein schärfen dass es eine Vielfalt gibt unter Jugendliche haben sie auch soll auch ein Tool sein um so ein bisschen.

00:28:14: Ja Empathie vielleicht auch zu fördern und Verständnis zu fördern wem sitze ich denn da gerade gegenüber und dann aus

00:28:21: kann glaube ich auch ganz gut die Frage beantworten wen kann ich den gut erreichen mit dem mit meinem Angebot wen

00:28:27: will ich vielleicht auch erreichen wäre es denn meine Zielgruppe und ich würde jetzt sagen dass.

00:28:33: Grundsätzlich alle dieser sieben Lebenswelten wie sie gerade Umrissen habe eigentlich für Ausbildungen empfänglich sind.

00:28:42: Ausbildung können die Wünsche die Erwartungen an Berufe

00:28:46: mindestens genauso gut vielleicht sogar besser erfüllen als vielleicht Berufe die ein Studium voraussetzen

00:28:53: haben und außerdem ist ja auch Ausbildung nicht gleich Ausbildung es gibt er auch eine große Bandbreite anrufen oder auch ein Betrieb und grundsätzlich sehen wir aber schon einen Zusammenhang bei der Wahl zwischen Studium oder Ausbildung und dem angestrebten Bildungsabschluss sein allein schon wegen der Zugangsvoraussetzungen ja ja also ich hatte schon gesehen und hätte er gesagt

00:29:15: wir unterscheiden ja auch nach dem Bildungsabschluss

00:29:18: und die Hochformat hoch gebildeten Millius entscheiden sich dann halt doch schon eher für ein Studium weil es Ihnen ermöglicht wird und vom mal niedrig gebildete er für eine Ausbildung aber

00:29:29: das ist jetzt auch nicht

00:29:30: festgesetzt das kann natürlich auch also sein dass ich Jugendliche mit Abitur für eine Ausbildung entscheiden ich glaube das kennen auch ganz viel ausbilden.

00:29:40: Du hast mich ja jetzt gefragt welche Jugendmilieus denn für Ausbildungsbetriebe besonders interessant sind am dass es eine Frage mit der wir uns intensiv

00:29:49: beschäftigten wir gehen zu unternehmen

00:29:54: machen dort Workshops gehen in Beratungsprozesse um gerade so das Thema Zielgruppenmarketing Zielgruppenansprache auch im systematisch heranzugehen und

00:30:05: ja es gibt

00:30:06: also drei interessante Zielgruppe da würde ich noch mal auf die traditionell bürgerlichen verweisen das war von der Jugendliche der in Schleswig-Holstein Leben bleiben wollte und so sein wollte wie seine Eltern und da sehen wir eben.

00:30:20: Des Jugendlichen die haben ein hohes sicherheitsstreben.

00:30:26: Der Ausbilder innen bekommen traditionell bürgerliche die pflichtbewusst sind die sind fleißig die sind

00:30:33: unauffällig die brauchen viel Routine sind auch stark kontrollierte da ist die Offenheit für Neues jetzt nicht so stark ausgeprägt was man

00:30:43: gerne macht so ein Tätigkeiten sind Sachen die ordnen verwalten etwas prüfen etwas kalkulieren da gibt's sehr stark unkontrollierte Arbeitsumgebungen auch besonders in Wohnortnähe

00:30:54: am also das könnte vielleicht dann relevant werden für Betriebe die vielleicht eher im ländlichen Raum auch beheimatet sind.

00:31:03: Am auch diese traditionell bürgerlichen haben jetzt nicht typischerweise ausgefallene Berufswünsche sondern sie orientieren sich eher in den etablierten Berufen was sie so schon kennen vielleicht vor Ort oder aus der Familie

00:31:16: und das ist auch ganz interessant dass ich diese

00:31:19: Jugendliche schon recht früh Gedanken um ihre Zukunft machen also die kann man schon recht jungen sage ich mal erreichen mit Ausbildungsmarketing

00:31:27: z.b. ja weiß ich schon eine klare Vorstellung haben wo es hingehen soll und da können die auch das gerne früh genug eingetütet.

00:31:38: Dann möchte ich noch eine zweite Gruppe vorstellen das sind die Konsum Materialisten.

00:31:44: Ja das waren diejenigen die sehr Freizeit und familienorientiert sind mit zurecht stark ausgeprägten Konsum wünschen.

00:31:54: Wenn Ausbilder ändern diese Jugendlichen einstellen dann bekommen.

00:31:59: Sie Jugendliche diesen Spaß orientiert sind die ein gutes Arbeitsklima sorgen einfach weil sie etwas lockerer sind etwas die Sachen locker rangehen die sind

00:32:09: auch mal fleißig sage ich mal aber müssen stärker an die Hand genommen werden also die

00:32:14: wir müssen noch mal bisschen konkreter zeigen was sie jetzt genau machen müssen was die was die Erwartungen sind und ganz wichtig ist für diese Jugendlichen

00:32:23: Status und Prestige das bedeutet ein hohes Ausbildungs Einkommen also wenn man als Betrieb der Meinung ist wir können hier was Gutes anbieten was überdurchschnittlich ist und das jetzt in der Kommunikation beispielsweise nach außen stellt

00:32:37: kann man sicher gehen dass man schon eher vielleicht diese Jugendlichen dann erreicht aber gleichzeitig machen sich auch diese Jugendlichen Sorgen über

00:32:46: ja über Bearbeitung über Forderungen auch vielleicht das Thema Arbeitslosigkeit finde ich denn überhaupt irgendetwas das treibt die oben und ich glaube da kann man als Ausbildungsbetrieb dem ganz gut entgegenwirken.

00:32:59: Was man so als Tätigkeiten typischerweise sieht also hier schaut man sich jetzt auch nicht für physische Anstrengung körperlicher Anstrengung Mann

00:33:08: wünscht sich arbeiten im Team oder auch für andere dass man für andere etwas tut man alt bekommt Anerkennung man hat Außenwirkung ja und da geht's er so sage ich mal darum körperlich zu perform oder auch sozial zu perform Anerkennung zu bekommen als jetzt intellektuell

00:33:26: zur arbeiten und sich in seinem stillen Kämmerlein zu vergraben

00:33:30: ja genau und auch hier ist es wichtig zu sagen Konsum Materialisten

00:33:37: sie betrachten den Job oder die Ausbildungen in erster Linie als Notwendigkeit um einen anständiges Leben führen zu können und was heißt das Gehalt muss stimmen die Arbeitsbedingungen müssen stimmen wenn das erfüllt ist

00:33:50: ja dann hat man auch zuverlässige und loyale Mitarbeiter innen auf jeden Fall.

00:33:54: Okay also wenn ich jetzt Ausbilder wäre dann würde ich aus diesem Gespräch rausgehen und hätte.

00:34:03: Zumindest eine gewisse Schärfung jetzt in punkto Jugendliche sind.

00:34:08: Sehr unterschiedlich und ich muss mir schon in der Rekrutierung im Prozess.

00:34:15: Gedanken machen welches Unternehmen habe ich welche Menschen brauche ich welche Azubis würden unserem Unternehmen gut tun wenn man jetzt sagt okay wir sind ein sehr ordnungsliebend es Unternehmen dann stelle ich entweder mehr Menschen ein die.

00:34:28: Gerne verwalten und ordnen mögen oder ich sage ja wir sind sehr ordnungsliebend es Unternehmen aber so eine gewisse Frische tut uns gut ne also hier auch Komponenten rein zu ziehen nicht nur aufs Zeugnis zuschauen sondern wirklich das mit einzubeziehen also das würde ich

00:34:43: persönlich hat Ausbilder jetzt mit dem ist glaube ich der Kern der bei mir die größte Resonanz ausgelöst hat hier in diesem Gespräch einfach zu sehen.

00:34:50: Es gibt noch so Facetten die wir vielleicht im Recruitingprozess in den letzten Jahren gerade wenn man an kleine Unternehmen denkt vielleicht nicht so.

00:35:00: Klar beleuchtet hat vielleicht intrinsisch na oder so Bauchgefühl mäßig doch irgendwie

00:35:06: war gerade braucht noch was Frisches außer aber das so auszudrücken erst macht das glaube ich schon ganz besonders und und ganz hilfreich wenn du aus deiner Perspektive jetzt ja Fuhrunternehmen Organisation Braten müsstest was der auf Toast.

00:35:22: Was sollten so künde Sensor der Kern vom Kern was sollten Ausbilderinnen und Ausbilder unbedingt auf dem Schirm haben

00:35:30: was musst du noch sagen dass da was ist alle noch unbedingt mitnehmen.

00:35:36: Also ganz grundsätzlich glaube ich dass die Sinus Jugendmilieus und tue sein können um.

00:35:41: Genau das zu leisten was du gerade gesagt hast mal zu erkennen wie sind wir denn vielleicht drauf innerhalb der Firma

00:35:48: wie ticken wir wo liegen unsere Prioritäten unsere Werte welche Jugendlichen passenden dazu ganz gut und auch die Frage wen bräuchten wir denn vielleicht und dann können wir eben oder können wir anhand unserer Studien sagen

00:36:04: wir haben unterschiedliche Studien zum Thema Berufswahl Berufsorientierung gemacht wir können eben genau zeigen welches Milieu welche Zielgruppe ist

00:36:13: mag dann welche Tätigkeiten welchen Job was sind denn wichtige Berufswahl Kriterien wie informiert man sich welche Aspekte sind denn da wichtig und wen kann man denn erreichen

00:36:23: über welches Medium das sind die Grundlagen die unsere Studie eben unsere Studien beantworten können jetzt.

00:36:31: Als raten als Rat für Ausbilderinnen kann jetzt keine vollständige Checkliste anbieten die Erfolg garantiert aber ich erlaube unterkomplex aber ich glaube ganz wichtig ist es

00:36:45: dran zu bleiben und sich mit Jugendlichen auseinanderzusetzen also nicht nur die Draufsicht zu haben und sich vielleicht

00:36:52: Bauchgefühl ist nicht immer verkehrt aber vielleicht auch noch mal bisschen genauer hinschauen und sich vielleicht.

00:36:58: Nicht in Klischees nur bedienen sondern malte noch mal so ein Blick hinter das Klischee zu werfen.

00:37:04: Am und das ist glaube ich dann wiederum die Voraussetzung dass man sich auch erfolgreich mit Zielgruppen auseinandersetzen kann eben nicht weil.

00:37:13: Eben weil es so ist es gibt nicht nur die Jugendlichen sondern auch innerhalb der Jugendlichen diese großen Vielfalt

00:37:21: und wie schon gesagt dass es gibt einfach milieuspezifischer Affinitäten was Berufe was Tätigkeiten was Kommunikation angeht

00:37:29: und wir haben auch festgestellt auch im Gesprächen mit Jugendlichen es mangelt gar nicht so sehr an der Information sondern es mangelt an zielgruppenorientierter Kommunikation

00:37:40: und Informationen also Jugendliche haben so viele Informationen aus denen sie schöpfen können zu diesem Thema aber es ist dann schon wieder so viel

00:37:49: das sieht schon gar nicht mehr dass sie davon überfordert sind also ich glaube da

00:37:54: kann man sehr spitz auf seine Zielgruppe entsprechend reagieren und auch unterstützen bei diesem ganzen berufsorientierungsprozess.

00:38:04: Also den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen absolut absolut schon online sicher gewesen genau und was wir auch häufig sehen.

00:38:13: Sagt ja Jugendliche sind nur noch online und nur noch online erreichbar das stimmt zwar auch also so für den ersten reicht mir den aller ersten Tag auf sich aufmerksam zu machen dafür ist.

00:38:26: Sind Onlinepräsenzen unbedingt wichtig auf Social Media Präsenzen und da sich hervorheben hervortun aber

00:38:34: wenn es dann konkret um die Entscheidung geht oder das Nähere auseinandersetzen mit

00:38:38: seiner Ausbildung Ausbildungsplatz der sehen wir dass die persönlichen Eindrücke da ganz essenziell wichtig sind also da geht's dann um so Sachen wie Praktika Berufsmessen Betriebsbesichtigungen auch unternehmensbesuche in den Schuhen

00:38:54: das ist dann das was wirklich überzeugt oder was die Jugendlichen dann darf dabei hilft was den Jugendlichen dann dabei hilft sich zu unterscheiden.

00:39:03: Und da.

00:39:05: Es ist wichtig ja in so Formaten die Praktika zu denken was ja auch viele Betriebe schon machen aber vielleicht auch mal so Schnupperangebote dass man mal nun Tag rein guckt oder mal so ein kurzpraktikum von einem Tag und mal rum geführt wird

00:39:19: beispielsweise in solchen Sachen und praktische Eindrücke auch Erzählungen von Praktiker innen die ja dann auch

00:39:28: sozusagen als Werbebotschafter für einen Betrieb oder für einen Beruf dann fungieren genau cool.

00:39:36: Ich würde sagen wir haben das Thema mehr als umrundet vielleicht auch zwei oder dreimal also vielen vielen Dank Tim für diese Welt die du uns skizziert hast und ich glaube wir haben da mit

00:39:48: ja vielleicht hast du den einen oder anderen Nerv getroffen wir haben auf jeden Fall den Blickwinkel

00:39:54: verändert wir haben vielleicht auch Sinne geschärft das würde ich mir wünschen wie gesagt ich habe meine Resonanz Punkte Dinge die besonders gesendet haben gerade schon wieder gegeben und ich sag noch mal vielen vielen Dank mach genau weiter mit dieser Arbeit sie zeigt uns wo die Gesellschaft hingeht sie warnt uns sie gibt uns vor

00:40:12: was gut läuft was nicht so toll läuft und ja ich bin gespannt was dann 24 dann da drin steht ja vielen Dank noch mal für deine

00:40:20: er Spann den Fragen und die Einladung alles Gute.

00:40:25: Das war das Gespräch mit Tim Gensheimer vom Sinus-Institut wir haben in den Shownotes ein paar

00:40:31: Dinge verlinkt z.b. die Jugendstudie noch mal die Visualisierung der Milieus zur dass man noch mal reinschauen kann und ich bin mir sicher das lohnt sich das macht auch Sinn und

00:40:42: wenn du mehr wissen willst über dieses Thema dann kannst du dich auch einfach auf der Seite nach links und rechts klicken

00:40:48: die haben genug Material zu dem Thema Björn und im nächsten Monat wieder bis dahin alles alles.

00:40:54: Music.

Über diesen Podcast

Die neue IHK-Podcast-Reihe: Erfolgreich ausbilden trotz oder gerade wegen der Krise.

Wie erreichen Unternehmen junge, motivierte Menschen heute? Wer kommt dabei in Frage? Wie bildet man zeitgemäß aus? Und wie bindet man Nachwuchskräfte dauerhaft an ein Unternehmen?

Die Podcastreihe „Sei ein Mentor“ der DIHK-Bildungs-gGmbH gibt wertvolle Antworten auf die brennenden Fragen der Ausbilder und Personaler.
Durch die Podcastreihe führt Frank Eilers, Keynote Speaker und Zukunftsphilosoph.

von und mit DIHK-Bildungs-gGmbH

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