Sei ein Mentor - Der Podcast für Ausbilder

Sei ein Mentor - Der Podcast für Ausbilder

Erfolgreich ausbilden trotz oder gerade wegen der Krise

Transkript

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00:00:00: Music.

00:00:15: Herzlich willkommen zum Podcast sei ein Mentor der Podcast für Ausbilderinnen und Ausbilder

00:00:20: mein Name ist Frank Eilers und heute habe ich einen Zukunftsforscher zu Gast sein Name Michael kahl und wir wagen gemeinsam einen Blick

00:00:30: in die Zukunft wir sprechen über die Zukunft der Ausbildung und was du alles drum herum passiert bzw höchstwahrscheinlich passieren wird und dementsprechend die Ausbildung massiv beeinflusst.

00:00:45: Ganz wichtig zu sagen Michael ist Zukunftsforscher.

00:00:49: Und er kann auch nicht wie niemand sonst in die Glaskugel schauen aber er kann uns mit seinen Gedanken und Ideen aktiv herausfordern.

00:01:00: Wer über die Zukunft redet der fordert unser Denken heraus und das ist der Grund warum heute zu Gast ist was könnte kommen was könnte morgen passieren und dabei ist es.

00:01:14: Egal ob ein Ergebnis A oder B oder C eintritt das ist vielleicht gar nicht so relevant sondern vielmehr geht es um die Tatsache dass wir,

00:01:22: einfach nur über etwas anderes über etwas Neues nachdenken eine andere Perspektive aufgezeigt bekommen und andere Blickwinkel einnehmen können.

00:01:33: Das ist zumindest meine persönliche Sichtweise auf das Thema Zukunft.

00:01:38: Darum bin ich so froh dass Michael Karl heute hier ist es ist eine kleine Einordnung in dieser Intro.

00:01:44: Lange Rede kurzer Sinn jetzt geht's los mit Michael Carl.

00:01:48: Music.

00:02:05: Wir wollen heute in die Zukunft schauen du bist Zukunftsforscher das heißt du vor Steine Zukunft dass zumindest das was ich mit diesem Wort assoziiere warum findest du.

00:02:17: Die Zukunft oder besser ausgedrückt Zukünfte was ich da wahrscheinlich mehrere Zukunftsform so spannend.

00:02:26: Ja also erinnert hat ich halte das für spannend und BB Glückwunsch das ist schon die Fortgeschrittenen Frage nach zu kürzen genauso muss man das betrachten

00:02:39: der Reiz vom Thema zukünftig dir genau darin dass es eben nicht zwangsläufig ist

00:02:44: wäre das alles zwangsläufig und würde nur ablaufen wie eine Spieluhr oder wie eine Maschine dann müssen wir uns damit nicht weiter beschäftigen sondern einfach nur zurückgehen sagen kommt ja schon

00:02:52: aber das ist ja genau das was es eben nicht ist oder sondern wenn wir in die Zukunft schauen und.

00:02:59: Je mehr wir über Innovationen über disruption über wachsendes veränderungs Tempo über die großen Krisen mit denen wir zu tun haben ist ja reden desto mehr Spielräume gehen die auch auf desto mehr stellt sich immer wieder

00:03:13: immer wieder so eine Doppelfrage und die schickt mich als eine ist so zeigen die die Erwartung Hälfte.

00:03:21: Was können wir eigentlich für Zukünfte erwarten was sehen wir für Entwicklung den wir zutrauen Stück Zukunft zu prägen.

00:03:29: Das zweite ist die Frage was wollen wir eigentlich was ist das was wir wirklich für richtig halten was ist das wo wir sagen ja

00:03:37: das ist ein Bild von Zukunft dafür stehe ich Montags morgens auf

00:03:42: und setz mich dafür ein dass diese Zukunft Realität wird und arbeitet darauf hin

00:03:48: unter diese Doppel Frage ist glaube ich für mich nur total wichtiges und dann total wertvolle und ich glaube insgesamt beschäftigen uns damit

00:03:58: tendenziell zu wenig darüber wirklich aktiv nachzudenken was mein wir denn eigentlich wo wollen wir denn eigentlich hin oder unten das habe ich zu meinem Beruf gemacht.

00:04:11: Okay.

00:04:13: Mein Gefühl sagt dass wir uns wenn wir uns mit Zukunft mit Zukünfte beschäftigen tatsächlich er damit.

00:04:22: Beschäftigen ok beispielsweise können Sie Intelligenz Heiko Gott wo führt das hin ne dass wir doch und dann und so und so.

00:04:30: Ich habe ja noch keiner Fernsehsendung die Kraft bei Markus Lanz oder bei Maischberger oder sonst wo die Frage gestellt gesehen.

00:04:41: Was wollen wir mit der KI also wo wollen wir hin als Gesellschaft wo wollen wir hin als Europa.

00:04:50: Ich glaube dass sich.

00:04:52: Viele stellen damit beschäftigen aber ich glaube im großen Ganzen ist das wenn wir so zwei Seiten einer Medaille das jetzt dieses Bild an mal so nehmen.

00:05:01: Die eine Sollseite

00:05:03: Ark unterbelichtetes volle Zustimmung in anderes Beispiel da kann man es ganz praktisch dran machen wenn wir über Robotik reden

00:05:13: wir können davon ausgehen dass innerhalb der nächsten zehn Jahre

00:05:18: durch die Fortschritte im Rahmen von Robotik jetzt im weitesten Sinne,

00:05:24: ungefähr die Hälfte der Arbeitsplätze in Produktions zusammenhängen überflüssig werden.

00:05:32: Und da kann man nüchterner Fakt da kommen viele Fragen dran stellen eine z.b. wenn ich so ein Betrieb habe sage ich das meinen Leuten ja oder nein das ist schon interessant aber.

00:05:46: Unser üblicher Reflex ist eben dann geht das große gegen andere los und die Roboter nehmen uns unsere Arbeit weg jetzt.

00:05:53: Ist das andersrum zu fragen wann nehmen Sie uns die Arbeit endlich weg weil das was sie machen ist doch offensichtlich dass wo wir wunderbar setzbar sind und wo wir eigentlich ganz andere Sachen machen sollten und die Frage würde ich viel lieber diskutieren was wollen wir denn machen.

00:06:07: Was ist denn das was uns unterscheidet.

00:06:10: Was ist das wo wo wir zeigen können was wir Menschen eigentlich wirklich wert sind und und einbringen wollen und schaffen wollen die Frage finde ich viel interessanter und Anstand unsere Zeit damit zu verschwenden Sachen zu machen die Roboter ebenso gut machen können.

00:06:25: Wir müssen nicht besser Mehlsäcke tragen können als und Roboter das kann das macht uns jetzt nicht beson.

00:06:31: Jan ist eine ganz andere Energie also wenn ich darüber nachdenke wie jetzt eine Technologie Roboter beispielsweise mein Leben verändern,

00:06:39: dann bin ich maximal passiv ich bin reaktiv oh Gott und hier ich versuche irgendwie in den Abwehr Modus zu kommen wenn ich mir überlege wie kann ich das nutzen um für mich,

00:06:50: neue Pfade zu betreten besser.

00:06:53: Arbeitsumgebungen zu erschaffen besseres Leben zu haben vielleicht leichter durchs Leben zu kommen weil ich vielleicht nicht jeden Tag 100

00:07:02: Mehlsäcke drachenwurz na also der scheint wohl noch mal zu aufgeschoben was auch immer der macht ja ja

00:07:11: aber in der Tat du sprichst interessante Stichwort an der allein die Frage umzudrehen setzt eine völlig andere Energie wäre,

00:07:19: und eben das ist ja auch das Schöne wenn wir uns mit Zukunft beschäftigen das ist einerseits Arbeit ja.

00:07:25: Bilder von da ist was zu tun.

00:07:29: Aber ist er inspiriert und es schafft zusätzliche Dynamiken und das versetzt uns eigentlich in die Lage mehr zu können als wenn wir uns damit nicht beschäftigen.

00:07:41: Das wird uns vielleicht gleich ein Gespräch noch beschäftigen wenn wir uns ein bisschen über arbeit unterhalten weil ich glaube das ist auch so ein Merkmal von Arbeit der Zukunft dass sie uns nicht notwendigerweise mir Energie raubt.

00:07:55: Als ihr uns gibt's sondern genau umgekehrt ich glaube eine zukunftsfähige Arbeit gibt uns mehr Energie irgendwo steht geschrieben dass wir.

00:08:05: Dass wir freitags nachmittags erschöpfter sein müssen nur weil wir nur Woche gearbeitet haben wir auch genau umgekehrt sein also warum gehen wir nicht montags morgens zur Arbeit und sagen ja endlich ich kann wieder.

00:08:19: Energie tanken ich kann mich hier sinnvoll einbringen ich mache einen Unterschied finde ich sehr viel zukunftsfähige Rissbild von Arbeit.

00:08:28: Ein Gottesmann der sieht schon man sieht schon deine deine Haltung hier also Zukunft als Pessimist Zukunftsforscher als Pessimist.

00:08:38: Das wäre wahrscheinlich auch nicht so wirklich cool ne das kann braucht glaube ich auch schon also ja genau

00:08:44: gibt die wahrscheinlich auch gern jedem fatalistische Haltung der Sie gerne möchte aber ich finde wir brauchen genau das Gegenteil von Fatalismus.

00:08:56: Okay bin ich bei dir wenn wir jetzt an die klassische Ausbildung denken wenn wir an das Ausbildungssystem denken was wir in Deutschland haben du.

00:09:05: Hast ja Zukunftsforscher perse so eine Glaskugel immer dabei und so immer Seitenkoffer der immer an der hängt so eine Hängetasche mit großer Glaskugel Durchmesser 1 Meter

00:09:18: du nimmst die gleich raus du schaust drauf hat die Ausbildung.

00:09:22: Überhaupt eine Zukunft oder mehrere Zukünfte das wär die erste Frage.

00:09:28: Klare Antwort ja mehrere zukünftig ganz sichern,

00:09:36: ich habe so leicht gezögert eben weil ich fürchte wir jetzt hier im Jahr hört der lehnt sich jetzt zurück und sagt ab bisschen von Veränderungen irgendwie das bleibt erspart das wäre jetzt ein falscher Reflex glaube ich.

00:09:52: Denke schon dass wir jeden Grund zu der Annahme haben dass sich Ausbildung massiv verändern wird und muss.

00:10:00: Unabhängig davon ob wir das wollen oder nicht aber das Ausbildungs,

00:10:06: System was wir haben bietet glaube ich auch gerade im internationalen Vergleich viele Anknüpfungspunkte wo man sagte stehen mir ist vielleicht nicht ganz so blöd da wenn wir das richtig machen und.

00:10:19: Insbesondere ich glaube das Thema lernen.

00:10:23: Wie lernen wir eigentlich in unserem beruflichen Zusammenhang wie lernen wir

00:10:29: irgend so zeigen sowohl auf der persönlichen Ebene also was du bei meinem persönlichen Kompetenzen Fachkompetenzen die sozialen die technologischen die digitalen die ersetze beliebige Worte

00:10:40: als auch die unsere Organisation wie organisieren wir das dass wir wirklich ausreichend und offen lernen

00:10:48: weil ich für die zentrale Frage sowohl persönlicher Karrieren und Berufswege als auch von organisationserfolg.

00:10:56: Ja das kann man ja kaum denken ohne auch über Ausbildung nachzudenken und das immer noch gleich mit laufen zu lassen.

00:11:03: Oder wie Siebke Matthes ich meine in diesem Podcast ihr schon mal gesagt hat

00:11:07: Alvin Toffler zitiert die Analphabeten des 21 jahrhunderts werden nicht diejenigen sein die nicht lesen und schreiben können sondern diejenigen die nicht,

00:11:16: lernen verlernen und wieder lernen also das ist vielleicht das Analphabetentum des aktuellen jahrhunderts und.

00:11:25: Ja das merken wir ja auch schon.

00:11:30: Und und das ist ja wenn wir das aber nehmen und weiter denken dann kommen wir eben zu einem durchaus veränderten Bild von Ausbildung dann stellt kann man so eine simple Frage stellen wie.

00:11:42: Wann ist eigentlich eine Ausbildung beendet und womit und in einer,

00:11:48: bisherigen denklogisch würden wir sagen nachher wenn ich ausgelernt habe und achte auf den Begriff den halte ich für problematisch und wenn ich dieses Zeugnis habe dass mir das auch bescheinigt.

00:12:03: Nur mit Stempel und Siegel und allem drum und dran.

00:12:06: Wir glaube ich glaube wir müssen den Schwenk hinkriegen zusagen wenn ich in meiner Ausbildung irgendwas lerne dann ist es das Lernen lernen.

00:12:16: Und dann muss eigentlich am Schluss nicht das Zertifikat stehen das sagt dort der oder die weiß jetzt alles was man wissen muss sondern.

00:12:25: Dieser junge Mensch hat gelernt

00:12:28: sich in einer beruflichen Welt zurechtzufinden und sich mit Kompetenzen vertraut zu machen die er oder sie braucht und die auch durchaus selbstverantwortlich zu erkennen und sich dann zu beschaffen und sie immer weiter zu verfeinern,

00:12:42: das finde ich ein ein starkes Zeichen wenn wir unsere Ausbildungs Logiken

00:12:49: bis hin ins wörding und bisschen in die Rituale und Symbole dahin überdenken würden wie können wir diesen dieses weiterlernen dieses ständige entwickeln.

00:12:59: Wie können wir dem auch ganz handfest Ausdruck verleihen ja es gibt ja auch diesen

00:13:05: diesen Satz er hat seine Ausbildung machte ist jetzt fertig hier ist etwas was ich permanent höre meistens von den von den von den Eltern derer die eine Ausbildung gemacht haben ja der ist jetzt fertig die ist jetzt fertig damit und.

00:13:20: Das suggeriert ja auch etwas Nettes wenn meine Eltern das zu mir sagen du bist jetzt fertig

00:13:26: dann bin ich fertig na und dann kann man sagen ja das ist einfach nur ein Satz nee ist sogar irrt was und aus Worten Folgen taten und es beeinflusst uns und deshalb glaube ich schon dass

00:13:39: ja die Ausbildung so.

00:13:43: In das lebenslange Lernen übergeht das ist einfach der erste Zwischenschritt ist einer lebenslangen Reise und damit das nicht nur auf,

00:13:53: den Beruf sieht sondern aus Leben allgemeinen würden alle zustimmen von

00:13:59: aber wenn du über den Beruf reden ist es genauso ich glaube da sind wir uns alle einig dort haben wir wir haben ja auch mit Sigrid Martin und und und Gordon Schenk

00:14:09: ein ein Gespräch geführt über das Update der AEVO wo auch ganz klar unterstrichen wurde das.

00:14:17: Immer wieder die Ausbilder-Eignungsverordnung auch geupdatet werden muss weil einfach.

00:14:25: Alles sich gewandelt hat oder punktuell gewandelt hat und jetzt muss man völlig anders an die Sache rangehen oder wenn ich zumindest nicht wenn völlig anders dann,

00:14:35: punktuell anders und das Thema Kompetenzen ja das wird sich immer wieder verändern und vielleicht ja auch so die Hypothese meine Hypothese.

00:14:47: Immer schneller weil wenn du mal den technologischen Wandel haben weil wir Transformation am nicht nur digitale sondern auch das Thema Nachhaltigkeit damit drinne ist und ja also,

00:15:00: lernen als universaler Schlüssel das würdest du zum Thema Ausbildung

00:15:06: doppelt dreifach und fett markieren a total und weil du nach der Zukunftsfähigkeit vom Ausbildung gefragt hast ich glaube das Ausbildung noch in einem weiteren Sinne zukunftsfähig ist der oft übersehen wird,

00:15:20: und wenn ich mit Unternehmen Organisationen zusammen Zukunftsthemen arbeite dann ist ein Punkt auf den wir oft kommen die Frage wie können wir eigentlich auch unternehmensübergreifende Netzwerke und Lernprozesse organisieren

00:15:35: weil wir doch längst in einer Welt sind wo kaum einer mehr alleine zurecht kommt.

00:15:40: Siehe auch unsere Vorstellung von ist ja kein Nullsummenspiel der Konkurrent gewinnt und ich verliere deswegen und endlich ist die ich glaube diese Zeiten liegen wirklich hinter uns.

00:15:52: Dann ist aber schwierig dafür haben wir keine Tradition wir haben keine Kultur der der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit.

00:16:00: Interessanterweise außer wenn wir mal Ausbildung weil die Azubis sich ja immer dann wenn es um Schule geht.

00:16:07: Unternehmensübergreifend im treffen miteinander arbeiten und ich glaube dass wir vielfach noch gar nicht erkennen was da eigentlich für ein Potenzial drin steckt

00:16:18: wenn wir das als tatsächliche echte Lernprozesse begreifen.

00:16:23: Und nicht nur als sein sodass klassische Trichter lernen ich weiß da oben ganz viel rein damit unten möglichst irgendwie das Minimum rausbringen ein bisschen kurz aber was da für eine Chance entsteht sowohl Netzwerke zu knüpfen

00:16:37: auch Praktiken und Learnings aus unterschiedlichen Unternehmen zusammenzubringen

00:16:44: und daraus mehr zu machen und damit erst recht Kompetenzen zu schaffen ich glaube.

00:16:50: Mein vorsichtiger Eindruck man widerspreche mir wo immer ich da falsch liege aber ich glaube das Potenzial haben wir noch nicht wirklich erkannt und ausgeschöpft.

00:16:59: Okay also den Gedanken finde ich hochgradig spannend und ich stimme dir vollends zu dass es völlig normal dass mein Mann geht man geht zur Schule,

00:17:07: man trifft alle anderen aus allen anderen Betrieben man redet miteinander mal lernt miteinander man tauscht sich auch aus es ist ein informelles Netzwerk informelles sogar auch über die schulischen Leistungen natürlich aber das.

00:17:20: Drumherum dieses Jahr schlüpfen Freundschaften wir arbeiten vielleicht irgendwann auch dann in den gleichen Betrieb.

00:17:28: Regionen werden gestärkt ja das ist ein guter Punkt für also es könnte als wenn wir nur das als Beispiel nehmen könnte dass er das role-model auch für.

00:17:39: Die Menschen die gerade keine Ausbildung machen.

00:17:43: Und vielleicht kriegen wir sogar ähnliche Begegnungsstätten also ähnliche Mechaniken hin die dann halt nicht Berufsschule heißen sondern an was er ok Interesse wirklich Interesse auch und ihr habt nur bei Ausbildung so furchtbar einfach weil das Format schon da ist,

00:17:58: ja genau her.

00:18:01: Ja habe ich meine daneben würdest du noch gerne also wir nehmen das und können das Weiterdenken weiterentwickeln und klar gibt es Initiativen mir fällt gerade ganz spontan.

00:18:11: Mittelstand digital 1 oder die regionalen IHKs die natürlich auch ganz viel organisieren und und Veranstaltung machen aber.

00:18:22: Diese Energie die durch eine Schulklasse in einer Ausbildung entsteht dieses Miteinander dieses gemeinsam.

00:18:31: Das ist wahrscheinlich energetisch nicht zu toppen.

00:18:35: Aktuelle über den Versuch Versuch wert meiner Meinung nach ja okay wäre ganz interessant.

00:18:44: Ich habe noch eine Frage mir mitgenommen.

00:18:46: Weil ich meine nicht mit einem Historiker gesprochen habe der mir gesagt hat dass Organisationen sich sehr häufig.

00:18:55: Mit der Zukunft beschäftigen aber wenig mit der Geschichte und man könnte vielleicht genauso gut vielleicht sogar besser aus der Geschichte.

00:19:05: Etwas lernen die Geschichte wiederholt sich nicht aber sie reimt sich oft meinte er und.

00:19:11: Ja da will ich gerne deine Einschätzung haben ist die Geschichte ein Teil der Zukunftsforschung ist sie immer mit eingebettet würdest du den ganzen zustimmen oder widersprichst du komplett.

00:19:23: Wie viel Zeit haben wir drei Minuten,

00:19:30: also ist überhaupt gar kein Widerspruch die Beschäftigung mit Geschichte ist eminent wichtig weil wir nicht weiß woher kommt die wird kaum wissen wo er steht

00:19:39: und ich sehe da auch gar kein Widerspruch zur Zukunftsforschung.

00:19:44: Es wird glaube ich manchmal als Widerspruch erlebt weil weil wir Zukunftsforscher natürlich immer wieder den Punkt betonen.

00:19:53: Wir dürfen aus der Geschichte keine Zwangsläufigkeit and ableiten und wenn wir über den den wirklich schnellen und sich beschleunigenden tiefgreifenden Wandel dieser Tage reden dann merken wir dass vor allem die Rahmenbedingungen Frage stehen.

00:20:08: Und dass dass das was eben in der Vergangenheit richtig war das unseren Erfahrungen und dann Standards unseren Qualitäts Ideen entspricht.

00:20:18: Unter anderem auch deswegen frage steht weil eben genau diese Erfahrungen Frage stehen weil nicht mehr sicher ist dass das was gestern richtig war morgen auch richtig sein wird.

00:20:29: Und genau diese Zwangsläufigkeit haben wir alle in unseren Köpfen die zu lösen und

00:20:34: neben dieses lineare denken durchaus ohne andere zu Küste zu stellen das ist ja Teil dessen was wir in der Zukunftsforschung einarbeiten machen insofern eben könnte da so eine kleine Spannungen entstehen aber andererseits müssen wir.

00:20:51: Andererseits müssen wir z.b. bedenken wenn wir wenn wir über Arbeit reden was wir jetzt hier gerade tun,

00:20:58: ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen ist das was wir arbeiten nennen quasi,

00:21:03: naturgegeben ist nicht störe arbeitest das was zwischen einstempeln und ausstempeln passiert Arbeit ist das was ich in dem Kontext mit Arbeitsvertrag im Mund in einem Unternehmen tue wofür ich Geld bekomme und alles anderes keine Arbeit.

00:21:17: Das ist ja aber eine historische Ausnahmesituation das ist ein denken was wir im Wesentlichen mit der Industrialisierung angefangen haben.

00:21:27: Vorher haben wir anders darüber gedacht und ehrlicherweise hat der Schuh auch nie so wirklich gepasst

00:21:32: wenn wir weil wir ganz viele andere Dinge Care Arbeit und soziale Arbeit und gesellschaftliche Arbeit Erzieher haben

00:21:40: irgendwie auch alle Arbeit sind im Sinne von wichtige Aufgaben und wir müssen uns einen bringen und das ist auch es lohnt sich auch es entsteht dann Wert in all diesen Kategorien sind erfüllt.

00:21:52: Sofern auch kein Wunder dass wir gesellschaftlich immer da wo wir wo wir weit weg von diesem klassischen Fabrik Modell sind also eben bei dem,

00:22:00: bei der Krankenpflege beiden erzieren Erzieher ne CC dass wir da zuerst Schwierigkeiten hatten das überhaupt in dieses Arbeitsmodell rein zu verrichten

00:22:10: wenn man mir dass du müssen Dollar drücken die in Wahrheit stirbt erfährt das Modell nicht und wir müssen dringend das merken wir dieser Tage ja ganz massiv.

00:22:20: Zu einem anderen Bild von Arbeit hinkommen Arbeit.

00:22:25: Ist eben nicht nur das was zwischen 8 Uhr morgens um 15 Uhr dreißig Uhr passiert Arbeit ist nicht nur das wofür wir klassischerweise bezahlt werden Arbeit ist wahrscheinlich gar nicht in Zeit messbar.

00:22:39: Na das ist eine enorme Provokation wir sind gerade vom Bundesarbeitsgericht dazu verpflichtet worden Arbeitszeiten immer zu erfassen als könnten wir da mit arbeiten essen.

00:22:51: Können wir aber gar nicht wirklich und letztlich werden wenn ich noch einen größer machen darf ich glaube die grundlogik der Industrialisierung mit Blick auf Arbeit war.

00:23:03: Dass der Mensch so einer hat - Maschine ist also der Mensch macht immer das was die Maschinen noch nicht können.

00:23:09: Weil es noch zu komplex ist oder die schaffen zu ihr zu groß oder die Stückzahl zu klein oder was auch immer und,

00:23:16: im Laufe der 200 Jahre haben wir uns immer weiter in so eine Nische zurückgezogen weil logischerweise die Maschine immer mehr kann und ich glaube dieser Tage merken wir das Ding mal diese Nische zu klein wird.

00:23:28: Und dass das Problem gar nicht ist wie können wir da unseren Platz finden sondern dass diese Logik gar nicht stimmt wir sind doch nicht ein - Modell ich möchte mich doch gar nicht darüber definieren

00:23:40: der Mensch macht das was die Maschine noch nicht kann das wäre ein ziemlich trauriges Menschenbild wenn du mich fragst er hat und wir müssen dringend hin zu einem anderen Verständnis von Arbeit von anderen Verständnis von wert

00:23:54: wenn wir mal da anfangen dann lösen sich ganz viele ganz viele Schmerzen die wir ansonsten den ganzen Tag diskutieren.

00:24:01: Vom Fachkräftemangel über welche Kompetenzen braucht es eigentlich wie kann eine Zukunft pflegeorganisation aussehen wenn wir das mal von von diesem anderen Ansatzpunkt betrachten

00:24:15: auf einmal entstehen lassen wie wir schon mal da diskutiert dann gibt viele Räume dann viele Dynamiken.

00:24:21: Ja okay da bin ich bei dir ich glaube auch dass wir dort ein Update entwickeln ich drauf sind schon mittendrin die in die Diskussion

00:24:31: werden immer lauter ich habe die Frage auch deshalb gestellt weil ich glaube dass viele Unternehmen halt noch.

00:24:39: Ihre Geschichte so am i am an sich kleben haben und.

00:24:48: Zukunftsgewandt Organisationen auch Organisation die gerade neu gegründet.

00:24:53: Werden Hans manchmal einfacher ne und müssen Dinge vielleicht anders.

00:25:00: Was siehst du bei den verschiedensten Organisation mit denen du dich beschäftigst mit denen du zusammen arbeitest was machen so zukunftsgerichtete Organisation besser vor allem in puncto Ausbildung vor allem in puncto junger Menschen.

00:25:14: Was siehst du da aber was gibt's da für ein Wicklung ja und das ist interessant weil du,

00:25:23: um einen ganz konkreten anzufangen in deiner Frage ist ihm gesagt in punkto Ausbildung in Punkte junge Menschen warum ist eigentlich Ausbildung was für junge Menschen

00:25:33: im Lernprozesse brauchen wir auf allen Ebenen unseres beruflichen Werdegangs.

00:25:39: Und wenn wir heute so lapidar sagen naja wahrscheinlich wird es in 10 Jahren ganz neue Berufe geben und viele dies heute gibt es nicht mehr geben.

00:25:48: Bin dann bedeutet das ja dass wir uns von der Vorstellung verabschieden müssen eine Berufsausbildung reicht für mein Leben.

00:25:56: Das würde mich sofort zu der Vorstellung hinführen nachher dann mache ich wahrscheinlich mit 35 meine 2. Ausbildung mache ich wahrscheinlich mit 50 meine dritte was ganz

00:26:04: optische Folgefragen auslöst wie z.b. was mache ich euch mit 50-Jährigen Azubis die schon 30 Jahre Berufserfahrung haben wir heute nur in einem Beruf schicke ich die in dieselbe Klasse Berufsschule.

00:26:14: Wahrscheinlich nicht also tschüss viele mir nicht sinnvoll zu sein und schon muss ich lernen ganz anders organisieren.

00:26:22: Und das ist meine sehr konkrete Antwort auf deine Frage.

00:26:27: Man kann jetzt Organisationsmodelle rauf und runter diskutieren ich halte viel davon Verantwortung möglichst dicht an

00:26:36: zeigen an die Basis im Unternehmen zu verlagern und möglichst alle diese Zöpfe rund alten Entscheidungswege abzuschneiden

00:26:46: nach dem Motto das Projekt ist aber so groß das muss der Geschäftsführer Schein warum habe ich dir davon am wenigsten Ahnung irgend

00:26:51: sonnen und da kann man Philosophie noch wie drauf bauen.

00:26:58: Am Schluss ist es ein Kern schaffe ich in meinem Unternehmen Platz für lernen.

00:27:04: Für Ausbildung und für weitergehende Lernprozesse schaffe ich Platz dafür für eine Kultur schwierig würde mal von Fehlerkultur geredet.

00:27:12: Ich liege meine missliche mit diesem Begriff etwas über Kreuz weil ich glaube am Schluss wollen wir nicht die Fehler wir wollen die Lernprozesse wir war nicht eine Fehlerkultur wir wollen eine Lernkultur

00:27:21: in der ich eben Dinge ausprobieren kann und manche funktionieren manche funktionieren nicht aber toll ist nicht der Fehler toll ist das wieder beim Lernen

00:27:32: das scheint mir der Zentrale Schlüssel zu sein und zudem das hat nichts mit Sonntagsreden zu tun das hat nichts mit irgendwie ich mach mal eine Office Schulung zu tun das nicht die Art von lernen die ich meine

00:27:45: aber gezielt Platz dafür zu schaffen und dein Bewusstsein dafür zu schaffen dass das tatsächlich

00:27:51: echte hoch wertvolle Arbeitszeit ist gemeinsam in meinem Team Lernprozesse zu initiieren und auszuwerten und daran zu wachsen.

00:28:02: Das ist der Schlüssel.

00:28:05: Okay also wieder hier die Aussage von eben wir dürfen nicht trennen sollten nicht soviel trennen sondern das große Ganze sehen und ja.

00:28:14: Ganz zum Schluss ich weiß schon welche Antwort du gibst das Klammer ich die Antwort lernen aus okay gut ich muss keinen zweiten schicken,

00:28:25: wenn du so auf die aktuelle Wicklung schaust wenn du so siehst was passiert da gerade wenn du so jetzt die Glaskugel noch mal aus dem Hänger Tasche nimmst.

00:28:34: In den nächsten Jahren worauf kommt es wirklich an neben dem Lernen gibt es etwas wo du sagst ja.

00:28:42: Das dürfen wir auf gar keinen Fall ignorieren vernachlässigen hinten Skill irgendeine Fähigkeit.

00:28:52: Oder auch irgendetwas mentales was du jetzt noch hier teilen möchtest.

00:28:58: Wir haben es ganz am Anfang schon kurz angesprochen aber mir ist es enorm wichtig,

00:29:04: ich glaube eine gesunde Mischung aus Mut und zutrauen wenn man könntest auch mit Optimismus übersetzen,

00:29:13: ist unabdingbar wenn wir schon selber nicht dran glauben dass das funktionieren kann was wir vor uns haben

00:29:22: dann Leni besser zurückkaufen drei Kisten Bier und setzen uns in die Kleingartenanlage und warten bis der ganze Spaß vorbei ist aber wenn wir wirklich

00:29:31: Interesse an Zukunft haben dann brauchen wir auch ein gesundes Zutrauen in uns dass wir das schaffen können und ich glaube wir haben jeden Grund dafür,

00:29:43: und mit dem richtigen wählen werden wir auch Dinge anpacken können die eben nicht nur die Wiederholung des ewig gleichen sind und nicht die ewigen Grabenkämpfe der Vergangenheit die wir alle nicht mehr hören können

00:29:54: die diese ideologischen Ebenen sollte das gar nicht interessieren sondern wirklich wohl.

00:30:02: Wohl gestimmt und frohgemut nach vorne schauen das scheint mir.

00:30:08: Das scheint mir unabdingbar und wir haben jeden Grund dazu heute machen wir das.

00:30:14: Cool Michael vielen vielen Dank für deinen Blick in die Glaskugel.

00:30:21: Es war gar nicht so viel Glaskugel dabei es war wie ich finde sehr pragmatisch und trotzdem ganz viel zwischen den Zeilen zum Nachdenken danke dass du dir Zeit genommen hast danke dass du uns

00:30:33: deine Welt erklärt dass deine Sicht auf diese Welt deine Sicht auf die Zukünfte.

00:30:39: Und ja ich bin mir sicher wir werden uns irgendwann irgendwie wieder hören und bis dahin alles alles Gute ich freue mich darauf danke dir danke.

00:30:50: Das war das Gespräch mit Michael Karl ich hoffe für dich waren einige Denkanstöße einige Impulse dabei und setzt auch nur ein einziger war ist alles gut weil ich glaube dass diese kleinen Inspiration unseren Alltag manchmal mehr verändern mehr gestalten,

00:31:04: als wir uns das im Vorhinein zur zugestanden hätten.

00:31:09: Zum Schluss möchte ich noch auf eine Veranstaltung hinweisen so ein bisschen Werbung in eigener Sache ich habe es ihr in den Podcast auch schon öfter erwähnt ich halte Vorträge und ich wurde eingeladen von der IHK Berlin ein Impuls.

00:31:23: Ein Impuls aus der Zukunft zu halten und das ganze findet statt am 31.8 in Berlin,

00:31:31: und dort findet das Festival der Berliner Wirtschaft statt ein Zukunftsdialog Fachkräftegewinnung und wir haben uns gedacht diese Veranstaltung spricht vielleicht nicht nur Berliner und Berlinerinnen an sondern auch andere die z.b. diesen Podcast hören und genau deshalb,

00:31:46: weisen wir daraufhin am 31.8 und findet das Festival der bin in der Wirtschaft in Berlin statt

00:31:51: wer mich mal live auf einer Bühne sehen will kann das gerne tun ich habe 15 Minuten das ist nicht so wahnsinnig lange das kürzer als dieser Podcast es ist die Hälfte von diesem Podcast aber wer sagt nur finde ich interessant danach.

00:32:03: Rede die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey es gibt dann Themenblöcke Kulturwandel,

00:32:10: Transformation internationale Talente et cetera pp also wer sich da interessiert und das Thema Fachkräftemangel bzw positiv formuliert Fachkräftegewinnung interessant findet der

00:32:22: kann ja einfach mal in den schonert vorbeischauen dort ist die Veranstaltung wie immer hinterlegt ansonsten hören wir uns im nächsten Monat wieder,

00:32:31: bis dahin.

00:32:32: Music.

Über diesen Podcast

Die neue IHK-Podcast-Reihe: Erfolgreich ausbilden trotz oder gerade wegen der Krise.

Wie erreichen Unternehmen junge, motivierte Menschen heute? Wer kommt dabei in Frage? Wie bildet man zeitgemäß aus? Und wie bindet man Nachwuchskräfte dauerhaft an ein Unternehmen?

Die Podcastreihe „Sei ein Mentor“ der DIHK-Bildungs-gGmbH gibt wertvolle Antworten auf die brennenden Fragen der Ausbilder und Personaler.
Durch die Podcastreihe führt Frank Eilers, Keynote Speaker und Zukunftsphilosoph.

von und mit DIHK-Bildungs-gGmbH

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